Bei den Schlössern der Loire

 

Am 1.September begann unsere Reise.

Wir übernachteten in Sinsheim am SP beim Freibad und dann in Frankreich an der Mosel in Pont-a-Mousson am Yachthafen. Um 17.00 ergatterten wir hier den letzten freien Platz. Hoffentlich ist es nicht überall so voll...!

 

In Aix-en-Orthe waren wir dann fast das einzige Wohnmobil auf einem wunderschönen und gepflegten Rasenplatz.

Pont Canal de Briare

Am nächsten Tag haben wir uns bei Briare die Pont Canal, die 1897 eingeweihte Brücke, mit ihren schmiedeeisernen Leuchten und Geländern angesehen. Auf 664m verbindet sie den Canal latéral am rechten Ufer der Loire mit dem Canal Briare am linken Ufer.

Das Wetter war nicht besonders gut als wir in Sully-sur-Loire ankamen. Der kostenlose und sehr schön am Fluß gelegene Stellplatz war bei unserer Ankunft bis auf einen weiteren Platz belegt, Glück gehabt. Am Abend war dann auch der nebenan liegende Parkplatz voll. Mit dem Rad fuhren wir zur Ortsbesichtigung durch den Schlosspark in den 1 km entfernten hübschen Ort und haben dort in den kleinen Geschäften eingekauft. Es war mit 17°C recht kühl, man konnte nur kurz draußen sitzen und die schöne Aussicht genießen.

 

Wir verbrachten das Wochenende hier mit Radtouren in beide Richtungen auf dem herrlichen Loire-Radweg, der fast immer am Fluß entlang führt und mit einer Besichtigung des hübschen Wasserschlosses, sowie des Ortes Saint-Benoît-sur-Loire mit der Abbey de Fleury. Hier war wegen eines Flohmarktes die Hölle los.

 

Eingang zum Schloss Sully-sur-Loire
Wasserschloss Sully-sur-Loire
Wasserschloss Sully-sur-Loire

 

 

Unser nächstes Ziel war Orléans.

Seit 2002 wird die Altstadt komplett restauriert, Fußgängerzonen geschaffen und entlang der Loire Promenaden angelegt.

 

Die breite Rue Jeanne d'Arc führt genau auf die Kathedrale.

die Kathedrale

In der Altstadt haben uns die malerischen Gassen mit den bunten Fachwerkhäusern besonders gut gefallen.

In der Einkaufsmeile Rue de la République sind viele elegante Läden unter den Arkaden.

Auch einige hübsche Cafés und Restaurants laden ein.

Hier hat uns das Bière Blanche, eine Art Weizenbier besonders gut geschmeckt.

Auf unserem Heimweg zum Stellplatz in La Chapelle Saint Masmin haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf den Fluß. Die rund 6 km lange Strecke führt fast ausnahmslos an der Loire entlang.

Einen CP direkt in der Stadt gibt es leider nicht, der SP gefällt uns auch nicht so richtig, er ist durch viele Bäume sehr dunkel und der Boden matschig, so dass wir nach einer Übernachtung bereits weiterfahren. Die beiden Tage in der Stadt haben uns aber gut gefallen. 

 

 

Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir schon an unserem neuen Ziel. Meung-sur-Loire ist wieder eines der vielen netten kleinen Städtchen an der Loire. Bäckereien mit sehr gutem Brot und Gebäck, zwei hervorragende Metzgereien und am Sonntag Makt in den Altstadtgassen - verhungern muss hier niemand.

 

Das Schloss, die ehemalige Residenz der Bischöfe von Orléans, ist heute in Privatbesitz, es kann trotzdem besichtigt werden, wir sind hier aber lieber Rad gefahren.

Auf dem asphaltierten Radweg ging es nach Beaugency. Das in vielen Reiseführern hochgelobte Städtchen hat uns nicht so gut gefallen, es war jetzt in der Nachsaison recht tot, Meung fanden wir weitaus lebendiger. Sehr schön ist die mitellalterliche Brücke über die Loire in Beaugency.

 

Eine nette Einkehrmöglichkeit direkt am Fluss haben wir gerne genutzt.

 

Unseren Aufenthalt in Meung haben wir zwei Nächte lang in Lailly-en-Val unterbrochen, das nur 10 km entfernt ist und einen schönen kostenlosen SP an einem Freizeitgelände mit Angelsee hat. Mit unseren Nachbarn aus Schwandorf hatten wir nette Gespräche und auf den kleinen Straßen mit wenig Verkehr machte auch das Radfahren durch die Dörfer Spass.

 

 

Nun sind wir schon zwei Wochen unterwegs, es wird Zeit für ein "richtiges" Schloss. Chambord.

 

Obwohl die Ausmaße gewaltig sind, 156 m lang und 56 m hoch, wirkt das Schloss ausgewogen und leicht.

426 Räume, 77 Treppen und 282 Kamine (lt. Besichtigungsführer) - für ein Jagdschloss mitten in ehemaligen Sümpfen wahrlich nicht schlecht. Der Park ist mit einer 32 km langen Mauer umgeben und auf Wanderwegen frei zugänglich.

Der Erbauer des Schlosses, Franz I., hat insgesamt nur 19 Nächte in dem halbfertigen Bau verbracht. Ludwig XIV. setzte dann die Bauarbeiten fort. Während der französischen Revolution wurde das Schloss geplündert, danach wollte es niemand mehr haben, im Jahr 1930 kaufte es der Staat, stoppte den Verfall und restaurierte es.

Die Eintrittsgebühr belief sich auf € 11,00 pro Person und der Parkplatz kostete € 10,00 - der Unterhalt dieses Monstrums muss ja irgendwie finanziert werden.

Chambord im Regen

Mit dem Bau wurde 1519 begonnen, das Baumaterial des Schlosses ist ein weißer Stein vom Fluß Cher.

Die 8 m breite Wendeltreppe des Schlosses besteht aus zwei ineinander verschränkten Spiralen, so dass zwei Personen gleichzeitig herauf- und heruntergehen können ohne sich jemals zu begegnen.

Wir sind durch alle Etagen und Wohnungen gelaufen und auf dem Dach um Türmchen, Erker, Kamine und Aufbauten herumspaziert, haben von oben die Aussicht auf Wassergräben, Cafés und Restaurants und die Wälder rundherum genossen und sind schließlich im strömenden Regen völlig durchnässt wieder bei unserem Wohnmobil gelandet. Auf dem kostenlosen Stellplatz in Tour-en-Sologne, 15 km entfernt, endete unser Tag.

 

 

 

Auch auf der Fahrt nach Blois hat es immer wieder geregnet, nur manchmal kam die Sonne durch.

 

Vom gegenüberliegenden Loireufer hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Der Stellplatz (€ 7,00 für 24 Std. ) liegt nahe beim Schloß, auch in die Stadt mit Fußgängerzone und vielen Treppen ist es nicht allzu weit. Leider regnet es immer wieder, auch in der Nacht, so zeigt sich die Stadt nur grau in grau.

Gegenüber vom Schloss erschreckten uns die Blechechsen mit ihrem Getöse. In regelmäßigen Abständen stecken sie ihre Köpfe aus dem "Haus der Magie".

Übernachtet haben wir auf einem kleinen und wieder kostenlosen Stellplatz in Athée-sur-Cher.

 

 

Der Regen hat aufgehört, aber der Himmel ist immer noch grau verhangen als wir beim Wasserschloss Chenonceau in der Touraine ankommen. Dieses Schloss ist als Schloss der Frauen bekannt, die es mit Schönheit und viel Eleganz gestaltet haben und dessen Charme sich kaum jemand entziehen kann, es ist auch unser "Lieblingsschloss" geworden. Diana von Poitiers (eine ehemalige Mätresse von Heinrich II.), Katharina von Medici und Louise von Lothringen waren im 16.Jhd. die Besitzerinnen dieses bezaubernden Schlosses, das übrigens nicht an der Loire, sondern am Cher liegt. Ausschweifende Feste und amouröse Abenteuer verbinden die vielen Besucher heute mit dem Namen Chenonceau.

 

Seit 1913 gehört es der Familie des Schokoladenproduzenten Menier, die es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

die Galerie

Während des 1. Weltkrieges berherbergte die Galerie ein Lazarett, in dem über 2.200 Verwundete gepflegt wurden.

Im 2. Weltkrieg während der deutschen Besatzung 1940-1942 wurde Chenonceau Symbol für das geteilte Frankreich: auf der einen Seite des Cher das freie Frankreich und auf der anderen das besetzte, die Galerie war einige Monate lang Fluchtweg.

Von der Originalmöblierung ist nur wenig erhalten, die Räume sind jedoch nachträglich im Stil der Renaissance ausgestattet worden.

Überall stehen herrliche Blumenarragements aus frischen Blüten und Blättern, allein diese sind schon sehenswert.

Besonders gefallen hat uns der Küchentrakt, der sich im Brückenpfeiler befindet. Kupferne Kessel und anderes Dekor lassen das einstige Werkeln in dem riesigen Küchentrakt erahnen, auch wenn heute keiner der vielen Kamine noch Wärme verbreitet.

Während des ersten Weltkrieges wurde die Küche mit modernem Gerät ausgestattet und zur Versorgung der Verwundeten und des Personals genutzt.

Sehenswert sind auch die Gärten. Im Frühjahr und Sommer, wenn alles blüht, sind sie noch viel schöner.

Der Garten der Diana ist durch erhöhte Terrassen vom Hochwasser des Cher geschützt.

Die Fontäne in der Mitte existierte auch in der Zeit von Diana von Poitiers.

Katharinas Garten (5.500 m²) besteht aus fünf Rasenflächen, die sich um den Gartenteich gruppieren.

 

 

Die folgenden drei Nächte verbringen wir dann im nur 11 km entfernten Amboise auf dem dortigen Campingplatz (Übernachtung für Wohnmobil mit 2 Personen ohne Strom €10,80 p.N.)), der auf einer Insel liegt. Über eine Brücke kommt man schnell ins hübsche Städtchen mit ca. 16.000 Einwohnern.

Auch hier gibt es natürlich wieder ein Schloss, das wir aber nicht besichtigt haben. Viele Touristen sind noch Mitte September unterwegs in den kleinen mittelalterlichen Gassen und bevölkern die Cafés und Restaurants rund um den Uhrenturm und das Schloss. Auch Leonardo da Vincis Ideenschmiede in Le Clos Lucé werden wir das nächste Mal besuchen.

 

200 m vom Campingplatz Richtung Brücke hat man einen schönen Blick auf die Stadt.

Wir machen ausgedehnte Stadtbummel, kehren in einer netten Bar mit ausgezeichneten Galettes (Crêpes aus Buchweizenmehl) ein, kaufen in den hübschen Läden und beim guten Metzger ein und nutzen die Stunden, wenn die Sonne scheint, um draußen zu sitzen. Das Wetter bessert sich so langsam, es gibt immer einen Sonne-Wolken-Mix und kaum noch Regen.

 

 

Am Sonntag, den 20. September, fahren wir 18 km weiter Richtung Tours nach La Ville-aux Dames auf den dortigen CP mit riesigen Parzellen (Übernachtungskosten insgesamt ohne Strom € 10,69)

Mit den Rädern geht es nach Vouvray. Der Ort ist bekannt für seine vielen Weinkellereien, es soll auch ein paar ausgezeichnete geben. Wir haben aber keine Lust auf Weinprobe und fahren bald wieder zurück zum Campingplatz. Der Ort hat uns nicht besonders gefallen und wegen eines Flohmarktes war auch viel los. Wir waren froh, nach 19 km Radtour, meistens auf der Landstrasse, noch ein wenig die Sonne genießen und außen essen zu können.

 

Am nächsten Tag können wir auf dem Loire-Radweg eine sehr schöne Strecke bis in die Innenstadt von Tours fahren. Wir besichtigen die Kathedrale, essen auf dem Place Plumereau zu Mittag, bummeln durch die Stadt und sitzen zum Abschluss noch in einem netten Biergarten an der Pont Winston direkt am Fluß.

"Duftendes Brot, nach alten Rezepten eingelegte Früchte und Konfitüren, Wein der Region oder doch die berühmten Poires tapées....." Unser Reiseführer (Martuschkat, Tal der Loire) beschreibt einen Rundgang zu den besten Shoppingadressen für regionale Spezialitäten aus der Touraine. Leider ist Montag und am Montag haben in Frankreich fast alle Läden geschlossen. Am Sonntag dagegen ist in vielen Ortschaften Markt und fast alle Läden sind geöffnet, zumindest am Vormittag - so wird es nichts mit unserem Einkaufsbummel und wir radeln ohne Souvenirs aus Tours 8 km wieder zurück zu unserem CP.

 

 

Eingang

Am Vormittag ging es weiter zu unserem nächsten Schloss - Azay-le-Rideau. Zusammen mit Chenonceau und Chambord zählt dieses im Indre-Tal gelegenen Wasserschloss zu den schönsten.

Uns präsentierte es sich aber erstmal so

und so

Glücklicherweise war nicht alles in Christo-Manier verhängt, so konnten wir doch noch einen Blick auf eine unverhüllte Seite des Schlosses werfen.

Auch innen waren Renovierungsarbeiten im Gange, viele Räume konnten aber besichtigt werden.

 

 

Die Nacht verbrachten wir dann in Chinon auf dem CP. Mit dem Fahrrad überqueren wir die Brücke über die Vienne und sind schon in dem 9.100 Einwohner zählenden Städtchen mit Kalkstein- und Fachwerkhäusern aus dem 14. bis 16.Jhd und einer imposanten Burg auf einem Felsen.

Blick auf Chinon

In einer Tuffsteinhöhle unterhalb der Burg befindet sich der Weinkeller von Marc Plouzeau, einem jungen Biowinzer.

Im ansprechend gestalteten Verkaufsraum wechselt eine Kiste Wein den Besitzer und verschwindet im Stauraum des Wohnmobils.

 

 

Wir bummeln gemütlich durch den hübschen Ort, kehren auf ein Gläschen Wein ein und kaufen beim Metzger eine hervorragende gefüllte Perlhuhnbrust zum Abendessen.

 

 

Am nächsten Tag stand die Abtei Fontevraud auf unserem Programm, die zwischen Chinon und Saumur liegt. Wir sind im Anjou.

Die Abtei wurde 1101 gegründet. Nach der Benediktinerregel lebten und arbeiteten hier sowohl Männer als auch Frauen, die aber getrennte Bereiche hatten und nur in der Kirche zusammentrafen. Die Macht der Äbtissinen und der Frauen im Kloster wuchs zusehends, so dass den Mönchen nur noch das Lesen der Messen und die Sakramente blieben.

Bis zur französischen Revolution war sie die reichste Abtei des Landes, wurde dann geplündert und verfiel. Die Nutzung als Gefängnis unter Napoleon stoppte den Verfall etwas. Seit 1975 wird es restauriert und zu einem kulturellen Mittelpunkt ausgebaut.

 

Uns hat der erste Eindruck überhaupt nicht überzeugt. Zu hell, zu modern, zu unpersönlich - irgendwie mehr Hotelanlage als Kloster. In der Kirche und im Kreuzgang haben wir unsere Meinung dann revidiert.

Die Kirche mit den angrenzenden Gebäuden von der Rückseite

Das Schiff der recht schmucklosen Abteikirche ist fast 90 m lang.

im Kreuzgang

Der achteckige Bau mit dem schwarzen Dach ist der originellste Teil des Klosteranlage und beherbergte die Küche, in der das Essen für mehrere hundert Leute gekocht wurde. Die kleinen Türmchen sind die Abzüge.

 

 

Nach der Klosterbesichtigung fuhren wir dann weiter auf den schönen CP in Saumur, der auf einer Insel in der Loire liegt und uns für die nächsten vier Tage beherbergte. Der Weg ins Zentrum ist mit 1.5 km kurz, mit dem Fahrrad sind wir schnell in der netten Stadt (42.000 Einwohner).

Morgens um 7.30 Uhr bot sich dieser Anblick vom Campingplatz aus, der Fesselballon stand genau über dem Schloss.

 

Auch hier wurde kräftig renoviert, nachdem 2001 die nördliche Stützmauer einbrach. Die Gerüste stehen noch teilweise und auch im Inneren kann nicht alles besichtigt werden.

 

Auch in der Altstadt von Saumur gibt es wieder schmale verwinkelte Gässchen mit Kalksteinhäusern und an der Place St. Pierre die beiden ältesten Wohngebäude, diesmal mit Fachwerk.

Am Freitag, den 25. September fuhren wir mit den Rädern ins 5 km entfernte Weindorf Saint-Hilaire-Saint-Florent.

In den stillgelegten Kalksteinbrüchen von Saumur wurde 1811 von Jean Ackermann die erste Kellerei für den "Champagner für Arme", den Crémant, gegründet. Mittlerweile gibt es hier mehr als fünf bedeutende Produzenten. 

Hergestellt wird der Crémant wie Champagner, darf sich aber nicht so nennen, weil diese Bezeichnung nur den Kellereien in der Champagne vorbehalten ist. In den Tuffsteingewölben herrschen optimale Bedingingen, 15. Mio. Flaschen werden jährlich hier produziert. Die Winzer von Saumur sind sich mit vielen Sektliebhabern einig, ihr Crémant kann mit den Champagnern mithalten.

 

Den Crémant von Bouvet-Ladubay kennen und lieben wir schon lange. Was liegt also näher, als genau diese Kellerei zu besichtigen. Zu viert plus Führerin gings auf "Vintage"-Fahrrädern, jeder mit einer Stirnalampe ausgerüstet, eine gute Stunde durch die Tuffsteinkeller. In Englisch hat sie uns alles erklärt (deutsche Führungen gibt es nicht) und aufgepasst, dass in den insgesamt 8 km langen Gewölbegängen keiner verloren geht. Heute reift hier nur noch der Wein für die Magnumflaschen in Barriques (Eichenfässer), eine neuer Produktionsstätte für 6 Mio. Flaschen, wovon die Hälfte nach Deutschland geht, liegt 6 km entfernt, in den alten Gewölben war einfach zu wenig Platz. 

In dem wunderschönen Tuffsteinkeller haben verschiedene Künstler aus dem Stein Skulpturen gehauen, die bei der hohen Luftfeuchtigkeit regelmäßig vom Moos befreit werden müssen. Für Gruppen stehen hier unten auch Degustationsflächen zur Verfügung, wir haben nach Ende der Tour auch alles verkosten dürfen und ein paar Flaschen in Rucksack und Satteltaschen gepackt. 

Am Sonntag fand oben am Schlossberg das "Fête des Vendanges" statt. An vielen verschiedenen Ständen gab es z.B. Crêpes, Fouées, Galipettes, Galettes, Saucissons, Fromages, Confitures, Grillades, Vin, Crémant....., also lokale Spezialitäten und Produkte. Um halb eins waren alle Tische besetzt, Familien und Freunde trafen sich hier beim "Pique-Nique Gourmand". Die Sonne schien, aber der Wind war lästig, wovon sich aber niemand stören ließ. Wir haben auch vieles probiert und einiges eingekauft. Ein sehr schönes fröhliches Fest ohne das bei uns übliche Gedränge an den Ständen, alles sehr harmonisch und nett, uns hat´s gefallen.

Zum Schluss haben wir dann noch das Schloss besichtigt (heute ohne Eintrittsgebühr).

Auf dem CP in Saumur haben wir uns wohl gefühlt, ein schöner großer Pool (beheizt), gute und saubere Sanitäranlagen, die Nähe zur Stadt mit den guten Einkaufsmöglichkeiten in den kleinen Läden und auf dem Markt - für uns perfekt.

 

 

 

Am Montag ging es dann weiter, zuerst zum Weinkauf nach Saint-Nicolas-de-Bourgeil zu Yannick Amirault. Nach einer kleinen Weinprobe und einigen gut verstauten Kistchen Cabernet Franc (sie sollten die Reise nicht überleben!) ging es wieder zurück an die Loire nach Montsoreau auf den dortigen Campingplatz.

Montsoreau ist ein gemütliches kleines Städtchen am Zusammenfluss der Loire und Vienne und wird von einer Festung bewacht. Überall in dieser Gegend ist der Tuffstein von Höhlenwohnungen, den sog. Maisons Troglodytes durchlöchert, von denen viele auch als Weinkeller dienen. Auch gegenüber unseres CP ragen die löchrigen Felsen in die Höhe.   

Unser Blick aus dem Wohnmobilfenster auf den Fluss auf dem CP in Montsoreau

In Montsoreau verlassen wir nun die Loire, den einzigen nicht regulierten Fluß in Europa mit seinen herrlichen Landschaften, den nicht minder schönen Nebenflüssen, den Schlössern, Burgen, Weinbergen, gemütlichen Orten und den touristischen Hotspots. Der September war eine gute Reisezeit, sind doch die Ferien vorbei und die kühlen Herbsttage mit Nebel lassen noch auf sich warten. Uns hat es sehr gut gefallen!   

 

 

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