Der erste Teil der Strecke war landschaftlich weiterhin schön, im zweiten Teil unserer Tagesetappe folgten wir zunächst dem Lauf des Douro, der auf spanischer Seite Duero heißt, über Zamora nach Valladolid. Ab hier ging es Richtung San Sebastian, unserem nächsten Ziel.
Vorher machten wir noch einen Zwischenstopp in Torquemada hinter Palencia.
Über diese alte und schöne Brücke sind wir dann auch zurück zur kostenfreien Autobahn Richtung Burgos und waren am frühen Nachmittag in Donostia-San Sebastian. Donostia ist der baskische Name der Stadt. Auf der Hinfahrt hat es hier stark geregnet und war sehr kalt, so dass wir keine Lust auf einen Aufenthalt hatten. Jetzt war das Wetter mit Sonne und 14°C gut, so dass wir die Stellplatzgebühr gleich für zwei Tage bezahlt haben, länger darf man hier ohnehin nicht stehen.
Im März 2015 waren wir ja schon einmal hier. Wir standen auf dem Campingplatz am Igueldo und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Diesmal wählten wir einen zentraleren Standort und waren ausschließlich mit den Fahrrädern unterwegs.
Der Parkplatz liegt in der Nähe der Universität und auf guten Radwegen kommt man nach ca. 3km ans Meer und fährt dann immer am Ufer entlang auf der Promenade noch ein kurzes Stück in die Innenstadt. Besser und schöner geht es in einer Großstadt fast nicht.
Mit den Rädern fuhren wir über eine der Brücken in die Neustadt, radelten am 1999 eröffneten Kongresszentrum am Zurriolastrand vorbei, dessen Glaswürfel "gestrandete Felsen" symbolisieren sollen. Hier werden Konzerte aller Art veranstaltet. Weiter ging es dann zu den Protzbauten des Fünfsternehotels Maria Cristina und dem gleich danebenliegenden Teatro Victoria Eugenia und über die 1905 entstandene Puente Maria Cristina wieder zurück in die Altstadt. Die Brücke ist genauso schwülstig wie die Bauten.
Bilder gibt es keine, da wir den Foto nicht dabei hatten.
In der Altstadt reiht sich eine Tapas-Bar an die andere, überall Restaurants und Bars. Man kommt nicht umhin, hier und da ein paar Pintxos (sprich: Pintschos), wie die Tapas hier heißen zu essen und ein Glas Wein (txikito) oder einen Txakolí (Weißwein aus der Gegend von Zarautz und Getaria) zu trinken.
Vom Stellplatz aus fahren wir gleich auf die Bezahlautobahn und kommen so schnell nach Frankreich. Die Fahrt über die Landstrasse ist nicht unbedingt empfehlenswert: viele Ortsdurchfahrten mit Staus und Kreisel, es dauert ewig.