Sorrent, Amalfiküste und Capri

31.März bis 8.April 2010

 

Am Mittwoch, den 31.März sind wir nach einer vergeblichen Irrfahrt durch Neapels Vorstädte, um Tomatenspezialitäten zu kaufen, nach Sorrent gefahren. Die Straßen sind extrem schmal und überall zugeparkt, so dass es manchmal mit dem Wohnmobil nicht so einfach ist.

Der hoch über Sorrent an der Steilküste gelegene Campingplatz Santa Fortunata war für die nächsten acht Tage unser Ausgangspunkt für viele schöne Touren zu Fuß, mit dem Bus, dem Schiff und Jochen auch mit dem Fahrrad.

 

In Sorrent sind die deutschen Touristen in der Minderheit, die Sorrentinische Halbinsel ist fest in britischer Hand, auch die Gastronomieszene ist voll auf den Geschmack des Publikums von der Insel ausgerichtet. Sorrent selbst ist eine lebendige Touristenstadt mit rund 20.000 Einwohnern und von hier aus ist Neapel, Ischia, Capri, Pompeji und die Amalfiküste schnell und problemlos erreichbar.

 

 

Unser erster Ausflug führte uns mit dem Bus nach Sant´Agata, einem ruhigen beschaulichen Ort zwischen dem Golf von Neapel und dem Golf von Salerno mit herrlicher Aussicht. Hier gab es sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, die wir auch ausgiebig genutzt haben.

Die Dichte der Feinschmeckerlokale ist ebenfalls sehr hoch und auch der Osteriaführer verzeichnet vier empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten, Respekt! 

Ein schöner Treppenweg führt in einer Stunde nach Sorrent zurück. Überall hingen die Zitronen- und Orangenbäume voll reifer Früchte.

Auch auf unserem Campingplatz standen die Kisten für die Ernte schon bereit.

Seit 1997 ist die Amalfitanische Küste UNESCO-Weltkulturerbe. Die rund 40 km lange Steilküste ist sicher eine der schönsten Küstenlandschaften des Mittelmeeres. Amalfi, Positano oder Ravello sind die bekanntesten Orte und waren schon im 19.Jh. Ziel vieler Italienreisenden.

 

Die Amalfitana, die wohl berühmteste Küstenstrasse Italiens, darf von Wohnmobilen  nicht befahren werden, so dass wir mit dem Bus diese spektakuläre Strecke gefahren sind und wir beide die herrliche Aussicht genießen konnten. In den oberhalb der Küstenstrasse gelegenen Bergdörfer herrscht noch Ruhe, viele jahrhundertealte Treppenwege verbinden sie.

Postano und Amalfi sind ganz typische Touristenorte, einmalig schön gelegen. Wir haben einige kleinere Wanderungen gemacht, die uns sehr gut gefallen haben.

Von Sorrent aus haben wir mit der Fähre nach  halbstündiger Fahrt Capri erreicht.

Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Insel hat wirklich Charme und abseits der touristischen Trampelpfade auch sehr schöne ruhige Ecken. Mit dem Tagesticket sind wir mit der Funicolare vom Hafen nach Capri-Ort gefahren und dann weiter mit dem Bus  zu anderen Inselteilen. Besonders gut hat uns die Marina Piccola gefallen, die man über die sehr schöne Via Krupp erreicht, die 1902 in den Steilhang gebaut wurde.

Von Capri aus führt eine steile Serpentinenstrasse hoch nach Anacapri, einem Ort mit noch etwas ursprünglicherem Charakter. Wenn der Bus nicht ganz vollgestopft ist, sieht man, wie grün die Insel ist, überall schöne Gärten und kleine Häuschen, echt hübsch.

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